Institutskultur

Als Forschungseinrichtung stellt sich das DWI der Herausforderung, disziplinäre Grenzen zu überschreiten und neue Fragen für Stoffe und Materialien zu stellen, die Technik und Natur miteinander verbinden. Es ist ein Ort, an dem Menschen mit unterschiedlichen Talenten, Erfahrungen und Kompetenzen zusammenarbeiten, um voneinander zu lernen und gemeinsam neues Wissen und neue Methoden für ein besseres Leben in unserer Welt zu schaffen.

Um diese Herausforderungen meistern zu können, ist es notwendig, dass Expert*innen unterschiedlicher Disziplinen eng zusammenarbeiten. Daher arbeiten Wissenschaftler*innen der Biotechnologie, der Chemie, der Physik und der Verfahrenstechnik projektbezogen an gemeinsamen Forschungsprogrammen. Der interdisziplinäre Charakter prägt die Institutskultur, wie auch alle Dimensionen von Vielfalt. Offenheit, Toleranz, Respekt und Chancengleichheit sind hierbei selbstverständliche und unentbehrliche Grundlage.

Die Sicherung wissenschaftlicher Exzellenz und Nachhaltigkeit der Forschung ist daher Teil der Institutskultur. Fachliche und methodische Standards, Transparenz und Integrität in Führung und kollegialer Zusammenarbeit sind kennzeichnend dafür. So handeln und arbeiten wir im Sinne des Verhaltenskodex „Leitsätze unseres Handelns in der Leibniz-Gemeinschaft“. Diese Leitsätze sind ein elementarer Baustein im Bereich der Leibniz-Integrität. Sie stellen eine Selbstverpflichtung der Gemeinschaft und ihrer Mitglieder dar. Dabei werden sie ergänzt und konkretisiert durch weitere Leitlinien und Standards der Leibniz-Gemeinschaft, die die Strategieentwicklung und die Umsetzung der Leitsätze auch in das tägliche Handeln des DWI unterstützen.

 

Unsere Forschung für eine nachhaltige Zukunft

Am DWI treiben wir die Entwicklung nachhaltiger Materialien voran und verknüpfen sie mit einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie für unser Institut. Als Partner des Aachener Klimastadtvertrags setzen wir uns aktiv für Klimaneutralität bis 2030 ein. Am DWI arbeiten engagierte Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Abteilungen an einem umfassenden Nachhaltigkeitskonzept. Unsere Sustainability Working Group konzentriert sich auf zentrale Handlungsfelder wie Energie, Mobilität, Laborbetrieb, IT und Verwaltung, um gezielte Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit zu entwickeln und umzusetzen.

 

 

Ein wertschätzendes Miteinander für wissenschaftliche Exzellenz

Damit sich Menschen mit unterschiedlichen Talenten, Erfahrungen und Kompetenzen bestmöglich einbringen können, verfolgt das DWI aktiv die Themen Chancengerechtigkeit, Inklusion sowie die Förderung einer Willkommenskultur für ein diverses Arbeitsumfeld. Ziel ist es, ein Umfeld und eine Institutskultur zu schaffen, in der sich Menschen willkommen und selbstwirksam fühlen – und so ihre Potenziale für die Entwicklung von Materialien für ein besseres Leben und wissenschaftliche Exzellenz entfalten können.

Maßnahmen und Arbeit in der Arbeitsgruppe „DEI“

Ziel des DWI ist es, die Arbeits- und Organisationsformen so zu gestalten, dass diese der gesamten Belegschaft die Verwirklichung ihres Lebensentwurfes ermöglicht. Dazu zählt unter anderem, Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie nachhaltig zu gewährleisten, regelmäßig zu evaluieren und gegebenenfalls zu erweitern oder zu verbessern.

Zur Förderung der Ziele wurde im Januar 2019 die Arbeitsgruppe „Chancengleichheit und Diversität“ gegründet. Sie unterstützt die Gleichstellungsbeauftragte des Instituts. Die stetige Weiterentwicklung der Arbeit brachte neue Schwerpunkte, sodass die Arbeitsgruppe seit 2024 den Namen „Diversität, Chancengerechtigkeit und Inklusion“ trägt (aus dem Englischen: Diversity, Equity, Inclusion). Zu den Aufgaben der Arbeitsgruppe gehört es unter anderem, für die Bedarfe der Belegschaft ansprechbar zu sein, Ziele und Indikatoren festzulegen und effektive Maßnahmen (z.B. Willkommenskultur, „Buddy“-System, Umgang mit Diskriminierung) zu entwickeln sowie umzusetzen. Dazu hat sie ihre Arbeit in sogenannte Fokusgruppen aufgegliedert, die die verschiedenen Themenbereiche weiterentwickeln.

Teil dieser Maßnahmen und zum familienfreundlichen Institutsklima gehören unter anderem individuelle Maßnahmen wie flexible Arbeitszeiten, Teilzeit, vorübergehende Befreiung von Anwesenheitspflichten, mobiles Arbeiten, familienfreundliche Sitzungszeiten, Beurlaubung aus familienbedingten Gründen (wie Pflegebedürftigkeit von Angehörigen), Vereinbarungen zu Elternzeit und Wiedereinstieg sowie Hilfestellung bei der Suche nach geeigneter Kinderbetreuung.

Die Gleichstellungsbeauftragte begleitet personelle, soziale und organisatorische Maßnahmen mit Blick auf die Achtung der Chancengerechtigkeit und ist Ansprechpartnerin bei individuellen Fragen für die Institutsangehörigen. Gemeinsam mit den Mitgliedern der Arbeitsgruppe arbeitet sie stetig daran, Chancengerechtigkeit, Inklusion sowie die Förderung einer Willkommenskultur für ein diverses Arbeitsumfeld in der Institutskultur des DWI zu verankern.

Projektleitung | Gleichstellungsbeauftragte

Dr. Elisabeth Heine

T
+49 241 80-23306
E-Mail-Adresse anzeigen
Elisabeth Heine

Gleichstellungskonzept des DWI

Teil der Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten ist die Umsetzung eines Gleichstellungskonzeptes des DWI, um die Chancengerechtigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewährleisten und ihre verschiedenartigen vielfältigen Fähigkeiten und Potentiale zu fördern und einzusetzen. Um die Gleichstellung von Frauen und Männern umzusetzen und Chancengerechtigkeit zu schaffen bzw. zu sichern werden hier gemeinsam mit dem Vorstand Ziele, strategische Vorgaben und Vorgehensweisen konkretisiert. Transparenz in der Personalplanung und -entwicklung schafft die Voraussetzungen, sowohl Benachteiligungsmechanismen zu erkennen und ihnen zu begegnen, als auch positiv wirkende Maßnahmen zu entwickeln.

Logo Erfolgsfaktor Familie

Das Gleichstellungskonzept bezieht sich verbindlich auf alle Aufgabenbereiche und Entscheidungen des DWI. So kann die Gleichstellung als übergreifendes und durchgängiges Leitprinzip und Querschnittsaufgabe im Sinne des Gender Mainstreaming umgesetzt und nachhaltig gesichert werden.

Mit einer aktiven Gleichstellungspolitik möchte das DWI unter anderem die Karrierechancen von Frauen in der Wissenschaft verbessern und den Anteil von Frauen insbesondere in Leitungspositionen erhöhen. Dazu wird auf Basis einer Ist-Analyse der Beschäftigtenstruktur des Institutes ein Gleichstellungskonzept mit flexiblen Zielquoten (sog. Kaskadenmodell) erstellt, das im 4-Jahresrhythmus evaluiert und fortgeschrieben wird.

Chancengerechtigkeit umzusetzen und Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie nachhaltig zu gewährleisten, regelmäßig zu evaluieren und gegebenenfalls zu erweitern oder zu verbessern ist ausdrücklich die Aufgabe der Institutsführung sowie aller Beschäftigter mit Leitungs- und Vorgesetztenfunktion sowie der Personalverwaltung. Gleichzeitig ist sie Bestandteil der Institutskultur.

Das DWI verfolgt in den Bereichen Chancengerechtigkeit sowie Vereinbarkeit von Beruf und Familie folgende Ziele:

  • Berücksichtigung familiärer Verpflichtungen und Vereinbarkeit von Familie und Beruf für alle Beschäftigten
  • Nachhaltige Erhöhung des Anteils von Frauen als Fach- und Führungskräfte
  • Verbesserung der Zugangs-und Aufstiegsbedingungen von Frauen
  • Anwendung einer gendergerechten Sprache damit Frauen und Männer sich gleichermaßen angesprochen fühlen und als gleichwertig wahrgenommen werden; um geschlechtsspezifische Rollenbilder zu vermeiden und das Prinzip der Gleichstellung nach innen und außen adäquat zu kommunizieren.

Kurzbrief Gender Equality Plan

 

Zudem ist das DWI seit September 2023 Mitglied des Unternehemensnetzwerks "Erfolgsfaktor Familie". Dies ist die zentrale Plattform für Unternehmen in Deutschland, die sich für familienbewusste Personalpolitik interessieren oder bereits engagieren. Es ist eine gemeinsame Initiative des Bundesfamilienministeriums sowie der Deutschen Industrie- und Handelskammer.

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Charta der Vielfalt

Vielfalt am DWI

Das DWI hat die Charta der Vielfalt unterzeichnet und setzt sich aktiv für Diversität in der Arbeitswelt ein. Das DWI schafft ein barriere- und vorurteilsfreies Arbeitsumfeld, in dem sich alle Mitarbeitenden optimal entfalten können.

Alle Institutsmitglieder erfahren Wertschätzung, unabhängig von Geschlecht, Alter, Behinderung, Nationalität, Herkunft, sexueller Orientierung und Identität, Religion oder Weltanschauung.

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Zur weiteren Entfaltung der Vielfalt hat sich das DWI folgende übergreifende Ziele gesetzt:

Realisierung von Chancengerechtigkeit - Das DWI realisiert Chancengerechtigkeit in allen Bereichen, indem es die strukturellen Rahmenbedingungen derart gestaltet, dass allen Beschäftigten unabhängig von ihrer individuellen Ausgangssituation gleiche Zugangs- und Erfolgschancen ermöglicht werden.

Förderung von Talenten - Das DWI fördert die Potenziale und Talente aller Institutsmitglieder und trägt damit zur Implementierung der Chancengerechtigkeit und zur Exzellenz des Institutes bei.

Schutz vor Diskriminierung - Das DWI duldet keine Diskriminierung jeglicher Form und achtet auf die Einhaltung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes. Es fördert eine Institutskultur, in der Respekt und Wertschätzung eine hohe Bedeutung zukommt.