Ankerpeptide, die an Haar binden

Identifikation und Entwicklung von Ankerpeptiden, die spezifisch an die Oberfläche von Haaren binden können, ohne gleichzeitig an Hautzellen zu binden

DWI-Wissenschaftler und -Wissenschaftlerinnen haben in der Vergangenheit Ankerpeptide identifiziert, die an bestimmte Kunststoffe, Metalle oder verschiedene natürliche Oberflächen anhaften. Diese Ankerpeptide können als biologisch abbaubare „Haftvermittler“ verschiedenste Materialbausteine an Oberflächen anbinden. Die Bindungsstärke der Ankerpeptide kann mittels Protein Engineering maßgeschneidert werden. 
Die Ankerpeptidtechnologie und die etablierten Protein Engineering-Verfahren stellen eine wichtige Expertise des DWI dar. Die Ankerpeptide bieten eine vielversprechende Alternative zu Polymer-basierten Haftvermittlern, welche zukünftig in immer mehr Anwendungsfeldern unter die Mikroplastik-Definition fallen und nicht mehr eingesetzt werden dürfen. Basierend auf verschiedenen Vorarbeiten im DWI unterstützt der Förderverein ein 2018 gestartetes Forschungsprojekt, in dessen Rahmen Ankerpeptide identifiziert beziehungsweise entwickelt werden sollen, die spezifisch an die Oberfläche von Haaren binden können, ohne gleichzeitig an Hautzellen zu binden. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse dieses Forschungsprojektes könnten von zukünftiger Relevanz in der Haarkosmetikforschung sein.

Projektförderung: Förderverein Deutsches Wollforschungsinstitut Aachen e.V. (seit 2018)

Kontakt
Projektleitung

Dr. Felix Jakob

T
+49 241 80-23344
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