Industriekooperationen
Innovation aus der akademischen Forschung zum Wohle der Gesellschaft in die Industrie transferiere - Diesem Ziel möchte das DWI Sorge tragen. In vielen Forschungsprojekten kooperiert das DWI daher mit Unternehmen verschiedener Art und Größe und ist Teil unterschiedlicher Allianzen zur Stärkung des technologischen Fortschritts.
Auswahl vertrauter Partner aus der Industrie
In verschiedenen Forschungsprojekten arbeitet das DWI eng mit Fachleuten aus der Industrie zusammen, sowohl mit klein- und mittelständischen Unternehmen als auch mit namhaften Konzernen. Die Partnerunternehmen kommen aus den verschiedensten Bereichen – Dazu gehören Medizintechnikhersteller, Textilunternehmen sowie globalagierende Chemiekonzerne.
Zu unsere langjährigen Partnern zählen unter anderem:
Momentive Performance Materials
Momentive is a global leader in advanced materials with a focus on silicones and specialty products. The company delivers solutions worldwide that help to advance its customers' products. With every innovation, Momentive creates a more sustainable future. The extensive product portfolio consists of highly developed silicones and specialty solutions that play an essential role in improving performance in a variety of industries, including agriculture, automotive Agriculture, automotive, aerospace, electronics, energy, healthcare, personal care, consumer goods, construction and many more. Momentive Performance Materials Inc. is an indirect wholly owned subsidiary of subsidiary of MOM Holding Company.
ALTANA
The speciality chemicals manufacturer offers various problem solutions with matching speciality products for paint manufacturers, paint and plastics processors, the printing and cosmetics industries and the electrical industry. The product range includes additives, special coatings and adhesives, effect pigments, metallic printing inks, sealants and potting compounds, impregnating agents as well as testing and measuring instruments. DWI has a long-standing co-operation with ALTANA, which is not limited to research projects, but also includes joint events and talent promotion.
Auswahl abgeschlossener Forschungsprojekte mit der Industrie
Des Weiteren ist das DWI Teil der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF). Die AiF ist das Forschungs- und Transfernetzwerk für den deutschen Mittelstand und fördert Forschung, Transfer und Innovation. Als Dachverband von derzeit 101 gemeinnützigen Forschungsvereinigungen mit über 135.000 eingebundenen Unternehmen und mehr als 1.200 beteiligten Forschungseinrichtungen leistet die AiF einen wichtigen Beitrag für den technologischen Fortschritt in Deutschland.
Das DWI arbeitet in verschiedenen AiF-Projekten mit klein- und mittelständischen Unternehmen zusammen. Unter anderem wurden diese Projekte bereits erfolgreich abgeschlossen:
KIT
Künstliche Intelligenz zur automatisierten, fälschungsresistenten Bestimmung von Tierhaaren
Das vorliegende Forschungsvorhaben zielte auf die Entwicklung einer Standardmethode zur fälschungsresistenten Identifikation von Tierhaaren basierend auf der automatisierten Analyse von licht- oder rasterelektronen-mikroskopischen (REM) Bildern. Der dringende Bedarf danach besteht, da Textilien aus edlen Tierhaaren, die sehr hochpreisig sind, oftmals von Fälschungen betroffen sind, da es bisher keine Methode gibt, um Tierhaare objektiv und auch nach chemischen Behandlungen einwandfrei zu identifizieren.
Der Schwerpunkt des Vorhabens lag auf der Entwicklung einer Toolbox, die anhand bestehender Tierhaardefinitionen Parameter zur Identifikation des Tierhaartyps extrahierte. Diese Parameter wurden anschließend mittels Machine Learning auf ihre Eignung geprüft.
AntiIce
Eisabweisende Mikrogel-basierte Textilbeschichtungen
Im Rahmen des AntiIce Projektes wurden Mikrogele als Eis-abweisende Beschichtungen für Polymer-Folien und Textilien eingesetzt. Hierzu konnten wir die Beschichtungen auch auf Stoffen und Planen unserer Partner aus der Industrie anwenden.
Die Ziele des Projektes waren hierbei an Meilensteinen orientiert, welche die Synthese von geeigneten, Wasser-bindenden, Mikrogelen, sowie die Optimierung und Charakterisierung der Beschichtung ausgewählter Materialien umfassen. Zudem war die Entwicklung einer belastbaren Messmethode und Nachweis der Eis-abweisenden Eigenschaften an der Oberfläche ein zentraler Baustein des Projektes. Die Entwicklung einer Strategie zum Recycling von Beschichtung und Substrat wurde ebenfalls angestrebt.
AparTextil
Resorbierbare Materialien zur Verhinderung von Gewebeverkleben nach chirurgischen Interventionen
Post-operatives Gewebeverwachsen von betroffenen Organen und angrenzendem Gewebe nach chirurgischen Eingriffen im Zuge des Heilungsprozesses führt zu einer starken Einschränkung der Lebensqualität der Betroffenen und ist infolgedessen eine Langzeitbelastung für das Gesundheitssystem. Anti-adhäsive Materialien werden als temporäre Barriere zur präventiven Behandlung in der Klinik eingesetzt. Etablierte Einschichtenmaterialien weisen jedoch erhebliche Schwächen bezüglich Flexibilität, Haltbarkeit, Funktionalität oder Handhabbarkeit auf. Elektrogesponnene Zweischichtenmaterialien basierend auf funktionalen PEG-Sternpolymeren können hinsichtlich dieser Eigenschaften maßgeschneidert werden für eine verbesserte post-operative Wundheilung und Genesung des Patienten. Das Produkt ist für die KMUs aus der chemischen, Textil- und Gesundheitsindustrie interessant, die hochfunktionale Polyethylenglykole herstellen, mit dem Elektrospinnverfahren arbeiten oder Unternehmen der Medizintechnik sind. Das Elektrospinnverfahren ist einfach handhabbar, kostengünstig, skalierbar und das Zweischichtenprodukt in wenigen Spinnschritten verfügbar.
Magnetisch heizbare Hohlfasermembranen
Magnetisch-induktiv heizbare Hohlfasermembranen für eine effiziente Abtrennung von Wasser aus Gasströmen
Das Forschungsprojekt Magnetisch-induktiv heizbare Hohlfasermembranen für eine effiziente Abtrennung von Wasser aus Gasströmen, beschäftigte sich mit der Anwendung von neuartigen Adsorbenzien zur Trocknung von Prozessgasen.
Adsorptionstrockner werden bereits für das Erreichen sehr geringer Taupunkte industriell angewandt. Der Nachteil bei den genutzten Schüttungen ist ein vergleichsweise hoher Druckverlust über die Trocknungsanlage.
Die Technologieplattform der Mixed Matrix Membranen ermöglichte es in diesem Forschungsprojekt Membranen herzustellen, die zwei Funktionalitäten aufweisen, um Prozessgase mit geringem Druckverlust, mit hohen Anforderungen an den Taupunkt zu trocknen. Als funktionale Partikel kamen dabei ausschließlich Materialien zum Einsatz, die im großen Maßstab industriell hergestellt werden,
Oxyfilter
Funktionale Zinkperoxid-Beschichtungen für antibakterielle Luftfiltersysteme
Saubere Luft ist essenziell für die menschliche Gesundheit, eine saubere Umgebung und viele technologische Prozesse. Bisher entwickelte Luftfilter gewährleisten eine hohe Effizienz, selbst gegen kleinste Partikel (d < 1 µm), jedoch sind viele dieser Filter-Systeme anfällig gegen mikrobiellen Befall. Ziel dieses Projektes war die Entwicklung neuer Technologien zur Beschichtung von Luftfiltern, welche beständig gegen bakteriellen Befall sind. Dabei stand die Entwicklung von umweltfreundlichen antibakteriellen Additiven, welche einfach auf bereits entwickelte kommerzielle Luftfilter aufgetragen werden können, im Zentrum der Forschung. Dies soll eine nachhaltige und lang anhaltende Wachstumsinhibierung von Bakterien und Pathogenen in Luftfiltersystemen gewährleisten. Im Rahmen dieses Projektes wurden Zinkperoxid(ZnOO)-Partikel als antibakterielle Wirkstoffe zur Modifikation von kommerziellen Luftfiltern eingesetzt.