Prof. Stefan Hecht ist neues Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften
Die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (acatech) hat den Wissenschaftlichen Direktor des DWI – Leibniz-Institut für Interaktive Materialien, Stefan Hecht, als neues Mitglied gewählt. Mit ihm, Prof. Stefan Jockenhövel (2019, Assoziierter Wissenschaftler am DWI) sowie Prof. Martin Möller (2008, ehemaliger Wissenschaftlicher Direktor des DWI) ist das Aachener Leibniz-Institut gleich dreimal in der acatech vertreten.
Stefan Hecht ist seit 2019 Wissenschaftlicher Direktor des DWI – Leibniz-Instituts für Interaktive Materialien und Inhaber des Lehrstuhls für Makromolekulare Chemie an der RWTH Aachen University. Über die Wahl in die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften freut er sich sehr: „Diese Wahl bedeutet für mich Anerkennung und Motivation zugleich. Es ehrt mich außerordentlich, gemeinsam mit renommierten Kollegen technologische Lösungen und Handlungsempfehlungen für drängende Zukunftsthemen zu entwickeln“, so der Chemiker. Als neues acatech-Mitglied wird er sich insbesondere auf dem Gebiet der Materialwissenschaften engagieren.
Über die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften
Die acatech ist eine von Bund und Ländern geförderte nationale Akademie. Sie vertritt die Technikwissenschaften im In- und Ausland und stellt leistungsfähige Strukturen für den wissenschaftsbasierten Dialog über technologiebezogene Zukunftsfragen bereit. Dabei bestimmen vier Schwerpunkte die Arbeit:
- Wissenschaftliche Empfehlungen und Stellungnahmen
- Wissenstransfer und Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft
- Nachwuchsförderung der Technikberufe
- Internationale Vertretung der Technikwissenschaften
Die Mitglieder werden aufgrund ihrer herausragenden wissenschaftlichen Leistungen und ihrer hohen Reputation in die Akademie aufgenommen. Der acatech gehören mehr als 400 Mitglieder an. Sie stammen aus den Ingenieur- und Naturwissenschaften, der Medizin sowie den Geistes- und Sozialwissenschaften. Die ausgewählten Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft erarbeiten fundierte Handlungsentwürfe, welche in die öffentliche und politische Debatte eingebracht werden. So wurde beispielsweise 2019 von einer Expertengruppe, der Prof. Möller angehört, ein Impulspapier mit Bezug auf die Biologisierung der Materialforschung veröffentlicht (Materialforschung: Impulsgeber Natur. Innovationspotenzial biologisch inspirierter Materialien und Werkstoffe). Dieses zeigt unter anderem anhand von Beispielen die Vielfalt möglicher Struktur-, Funktions- und Syntheseprinzipien auf, mit denen die Natur die Materialforschung bereits inspiriert und in Zukunft – auch Gesellschaft und Wirtschaft – noch weiter voranbringen wird.