Forschung und Familie – DFG und DWI fördern Nachwuchswissenschaftlerin

31.07.2020

Dr. Emilia Izak-Nau, PostDoc am DWI – Leibniz-Institut für Interaktive Materialien, wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen des Walter-Benjamin-Programms gefördert.

Mit ihrem Projekt "Low Power Radiofrequency-Induced Release of Small Molecules from Iron Oxide-Polymer Core-Shell Composite Nanoparticles" wird die Nachwuchswissenschaftlerin durch das Walter-Benjamin-Programm gefördert. Das Programm unterstützt Postdoktoranden in ihrer frühen wissenschaftlichen Laufbahn und hilft ihnen, nach Abschluss ihrer Doktorarbeit ein eigenes Forschungsprojekt am Ort ihrer Wahl selbständig durchzuführen. Für Emilia Izak-Nau ist dies der Schritt zu einer eigenständigen wissenschaftlichen Karriere.

In ihrem Projekt wird Emilia Izak-Nau Systeme entwickeln, die in der Lage sind, kleine Moleküle freizusetzen, während sie durch die Physik externer Hochfrequenzfelder (HF-Felder) niedriger Leistung getriggert werden. In diesem Zusammenhang wird sie sich auf die Bildung von Eisenoxidkern/Polymerhüllen-Nanopartikeln unterschiedlicher Größe als Nanocarrier für verschiedene Medikamente/Moleküle konzentrieren. Sie wird die Reaktion verschiedener Polymerschalen auf angewandte HF untersuchen, um ihr mechanisches Verhalten und die damit verbundenen molekularen Freisetzungsprozesse zu verstehen. Solche Systeme sind im Bereich der Medizin von großem Interesse, da sie die kontrollierte Freisetzung von Medikamenten ermöglichen. Sie können zum Beispiel in der Krebstherapie eingesetzt werden.

Während ihres Promotionsstudiums in Österreich mit dem Schwerpunkt Nanowissenschaften und Technologie sammelte die gebürtige Polin durch Forschungsaufenthalte im Ausland viel Erfahrung. Sie war unter anderem in Irland, Spanien, Norwegen und Ungarn. Im Anschluss daran befand sich Emilia Izak-Nau in Elternzeit. Am DWI gelang der Mutter von zwei Kindern der Wiedereinstieg in die Wissenschaft.

Das DWI unterstützt Frauen in ihrem Werdegang in der Wissenschaft: individuelle Maßnahmen wie beispielsweise flexible Arbeitszeiten, mobiles Arbeiten und familienfreundliche Sitzungszeiten schaffen die Basis. Ziel ist es, dass Beruf und Familie an unserem Institut vereinbart werden können. Darüber hinaus bieten wir aktive Hilfestellung bei der Suche nach geeigneter Kinderbetreuung.

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Dr. Emilia Izak-Nau

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